Buchpräsentation und Podiumsdiskussion am 26.11.2024
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion: Bücher und ihre Wege. Bibliomigration zwischen Deutschland und Polen seit 1939
Millionen von polnischen Büchern wurden während des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland in Polen zerstört oder gestohlen. Indessen kamen 1945, im Zuge der Verlegung der deutsch-polnischen Grenze, Millionen von Büchern aus privaten, kirchlichen und öffentliche Sammlungen nach Polen – in einen neuen national-kulturellen Kontext. Dazu gehören auch die nach Schlesien und Pommern verlagerten Bestände der ehemaligen Preußischen Staatsbibliothek, die unmittelbar nach dem Krieg nach Krakau verbracht wurden und heute in mehreren polnischen Bibliotheken aufbewahrt werden.
Seit mehreren Jahrzehnten sind diese historischen Buchbestände Gegenstand zweier unterschiedlicher nationaler Narrative und juristischer Standpunkte. Der Band ist das Ergebnis einer von Vanessa de Senarclens konzipierten und organisierten Tagung am Deutschen Historischen Institut in Warschau im Frühjahr 2022. Er widmet sich der sogenannten Büchermigration zwischen Deutschland und Polen nach 1939 aus verschiedenen Perspektiven.
Anlässlich der Buchvorstellung findet am 26. November 2024 um 19 Uhr in der Staatsbibliothek zu Berlin ein Podiumsgespräch statt.
Alle weiteren Informationen sind auf den Seiten der Staatsbibliothek zu finden.