Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Romanistik

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Schülerinnen und Schüler mit zielsprachlichem Hintergrund sowie mit anderem romanophonen Hintergrund als der Zielsprache im Unterricht der romanischen Sprachen

Daniel Reimann


Im Rahmen dieses im weiteren Kontext der Mehrsprachigkeitsdidaktik zu verortenden Forschungsprojekts wurden seit 2017 unterschiedliche Aspekte der Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit zielsprachlichem Hintergrund in den Unterricht einzelner romanischer Fremdsprachen untersucht. Diese stellen einen Sonderfall häufig ohnehin sprachlich heterogener Lerngruppen dar. Der Fokus lag dabei bisher auf dem Spanischen, Portugiesischen und Italienischen (s. Bibliograpie). Derzeit entsteht eine entsprechende Dissertation an meinem Lehrstuhl bezogen auf den Unterricht im Portugiesischen als Fremdsprache (Abschluss voraussichtlich 2024). Auch für die Weiterführung dieses Forschungsschwerpunkts bestehen im Berliner Schulkontext sehr gute Rahmenbedingungen, da einerseits auch hier sprachlich heterogene Lerngruppen mit Schülerinnen und Schülern mit zielsprachlichen Hintergrund anzutreffen sind, andererseits mit den romanischsprachigen Zweigen der Staatlichen Europaschule Berlin (SESB) einzelne Schulen bestehen, die über langjährige Erfahrungen mit verschieden ausgeprägten zielsprachlichen Kompetenzen im Unterricht als „Mutter-“ und als sog. Partnersprache verfügen. In einer Nuancierung der ursprünglichen Forschungsfrage werden nunmehr auch Schülerinnen und Schüler mit anderem romanophonem Hintergrund als dem der unterrichtlichen Zielsprache in den Blick genommen. Als erstes Teilprojekt wurde eine Untersuchung zu Schülerinnen und Schülern mit rumänischsprachigem Hintergrund im Italienischunterricht durchgeführt; die Ergebnisdarstellung befindet sich in Arbeit und soll voraussichtlich 2024 veröffentlicht werden.